DiGA Check: ProHerz

- Schwerpunkt
- Herzinsuffizienz, Innere Medizin, Kardiologie
- Zulassungsstatus
- vorläufig
- Plattform
- App
- Herausgeber
- ProCarement GmbH (Deutschland)
- Letzte Aktualisierung:
- 02.10.2024
Informationen
- Ausschließlich App (iOS (mind. 13.6) und Android (mind. 10.0))
- Vorläufig aufgenommen
- https://procarement.com/patientinnen/diga/
- Hersteller: ProCarement GmbH (Deutschland)
- Kosten für Patienten: 0€
- Kosten für die gesetzliche Krankenkasse: 484€ (= 5,38€/Tag)*
* Bei jeder weiteren Verschreibung von ProHerz betragen die Kosten 396€/90 Tage.
- Ausschließlich App (iOS (mind. 13.6) und Android (mind. 10.0))
- Vorläufig aufgenommen
- https://procarement.com/patientinnen/diga/
- Hersteller: ProCarement GmbH (Deutschland)
- Kosten für Patienten: 0€
- Kosten für die gesetzliche Krankenkasse: 484€ (= 5,38€/Tag)*
- Kosten für Ärzte: 0€ (keine Budgetbelastung)
- PZN: 18789175 (Erstverordnung), 18789181 (Folgeverordnungen)
* Bei jeder weiteren Folgeverordnung von ProHerz betragen die Kosten 396€/90 Tage.
- Herzinsuffizienz
- Alter > 18 Jahre
- Grundlegende Kenntnisse im Umgang mit einem Smartphone/Tablet
- Herzinsuffizienz (I50)*
- Alter > 18 Jahre
- Grundlegende Kenntnisse im Umgang mit einem Smartphone/Tablet
* unabhängig von Subtyp (HFrEF, HFpEF) und NYHA-Stadium
Bei Zutreffen einer der folgenden Punkte:
- Schwere chronische Nierenkrankheit
- Schwangerschaft oder Stillzeit
- Implantation eines Herzunterstützungssystem (LVAD, RVAD, BiVAD)
- Alter < 18 Jahre
Bei Unklarheiten (bspw. bezüglich des Schweregrads Ihrer Nierenerkrankung oder bezüglich des bei Ihnen implantierten Herzunterstützungssystems) sprechen Sie einfach Ihren/Ihre behandelnde(n) Arzt/Ärztin an oder melden Sie sich bei uns.
- Chronische Nierenkrankheit, Stadium 5 (N18.5)
- Z. n. Implantation eines Herzunterstützungssystems (LVAD, RVAD, BiVAD)
- Frauen in der Schwangerschaft oder Stillzeit
- Alter < 18 Jahre
Bei Unklarheiten melden Sie sich gerne auch bei uns.
Laut Hersteller soll durch die Nutzung von ProHerz eine stärkere „Ausrichtung der Behandlung an [ärztlichen Behandlungs-] Leitlinien und anerkannten Standards“ erreicht werden. Dadurch soll sich Ihr persönlicher Gesundheitszustand mittelfristig verbessern.
Laut Hersteller soll durch die Nutzung von ProHerz eine stärkere „Ausrichtung der Behandlung an [ärztlichen Behandlungs-] Leitlinien und anerkannten Standards“ erreicht werden. Der Fokus liegt dabei primär auf gesteigerter Therapieadhärenz und verbessertem Selbstmanagement. Auf diese Weise soll insgesamt eine Verbesserung des Gesundheitszustands der Patienten erzielt werden.
Die DiGA bietet vier Funktionen:
- Tagebuchfunktion für Vitaldaten (Blutdruck, Herzfrequenz, Blutsauerstoffgehalt, Gewicht, Körpertemperatur)
- Medikationsplan inkl. Erinnerungsfunktion für die Einnahme
- Archiv (“Dokumente“): zum Einscannen von Arztbriefen, EKGs, Laborwerten, Patientenverfügungen etc.
- Wissensvermittlung („Wiki – Mein Lexikon“): Verlinkung zu externen frei verfügbaren Inhalten.
In der „Mitteilungszentrale“ finden sich eingehende Benachrichtigungen. Allerdings gibt es keine Möglichkeit, Fragen zu stellen. Dafür muss der Hersteller per Mail oder Telefon kontaktiert werden.
Insgesamt freuen wir uns, dass es mit ProHerz eine DiGA für Patienten mit Herzinsuffizienz gibt, weil wir uns den Nutzen einer App als Therapiebegleiter bei dieser Erkrankung gut vorstellen können.
Unsere Kritikpunkte sind daher auch nicht als Grundsatzkritik zu verstehen, sondern eher als Verbesserungsvorschläge für die Zukunft, um noch mehr positive Effekte mit der DiGA-Nutzung zu erzielen.
Positive Aspekte
- Herzinsuffizenz aus unserer Sicht sehr sinnvolle Krankheit für das Konzept DiGA
- Intuitive Bedienung der App
- Möglichkeit zur Kopplung von Messgeräten per Bluetooth (in Zukunft sicherlich noch mehr Geräte weiterer Hersteller)
Negative Apsekte
- Wissensbereich tief im Menü „versteckt“ & nur Verlinkung zu externen Seiten mit (kosten-)frei verfügbaren Inhalten
- Keine klassische Chatfunktionen für Fragen (inhaltlich, technisch)
- Hoher Aufwand bei Erstnutzung alle Medikamente einzeln (inkl. Dosierung und Einnahmeschema) einzutippen*
* Hier wäre beispielsweise denkbar, den QR-Code des Bundeseinheitlichen Medikationsplans (BMP) zu scannen.
Insgesamt freuen wir uns, dass es mit ProHerz eine DiGA für
Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz gibt, weil wir uns den
Nutzen einer App als Therapiebegleiter bei dieser Erkrankung gut
vorstellen können.
Unsere Kritikpunkte sind daher auch nicht als Grundsatzkritik zu verstehen, sondern eher als Verbesserungsvorschläge für die Zukunft, um noch mehr positive Effekte mit der DiGA-Nutzung zu erzielen.
Positive Aspekte
- Herzinsuffizenz aus unserer Sicht sehr sinnvolle Krankheit für das Konzept DiGA
- Intuitive Bedienung der App
- Möglichkeit zur Kopplung von Messgeräten per Bluetooth (in Zukunft sicherlich noch mehr Geräte weiterer Hersteller)
Negative Apsekte
- Wissensbereich tief im Menü „versteckt“ & nur Verlinkung zu externen Seiten mit (kosten-)frei verfügbaren Inhalten
- Keine klassische Chatfunktionen für Fragen (inhaltlich, technisch)
- Hoher Aufwand bei Erstnutzung alle Medikamente einzeln (inkl. Dosierung und Einnahmeschema) einzutippen*
- Eher hohe Kosten (im Vergleich mit anderen DiGAs): 605€/90 Tage, bei Folgeverordnung 495€/90 Tage
* Hier wäre beispielsweise denkbar, den QR-Code des Bundeseinheitlichen Medikationsplans (BMP) zu scannen.
Bei Vorliegen einer chronisch ischämischen Herzerkrankung (bspw. durch eine KHK oder einen abgelaufenen Herzinfarkt) käme alternativ die DiGA Vantis – KHK & Herzinfarkt (App, vorläufig) infrage.